What Is the Future Made Of?

Museum für Naturkunde

5. November 2022

90 Minuten

Ein Spekulationsworkshop zu bio-inspiriertem Design

Mit den Forschenden Prof. Dr. John Nyakatura, Felix Rasehorn und Apoorv Vaish
Konzept und Workshopdesign: Emilia Tikka

Fotos: © ScIoI

Natur kann als Designerin verstanden werden: Im Laufe von Milliarden von Jahren der Evolution – von Versuch, Irrtum und Neuausrichtung – hat sie einzigartig funktionale und ästhetische Materialien entwickelt. Das »Design« der Natur ist nachhaltig. Sie nutzt einfache Materialien auf geschickte Weise und macht natürliche Materialien in Struktur und Funktion anspruchsvoll. Mehr noch: Natürliche Materialien sind Teil eines Zyklus von Wachstum, Verfall und Veränderung – jedes Material wird stets neu verwendet.
Im Gegensatz dazu sind viele menschliche Konstruktionen verschwenderisch und haben immense Probleme auf unserem Planeten verursacht. Eine der größten Herausforderungen für eine nachhaltige Zukunft wird darin bestehen, Alternativen für die energieintensiven und nicht biologisch abbaubaren Materialien zu finden, die wir heute verwenden.

Was wäre, wenn wir das »Design« der Natur als Inspiration für intelligentere und nachhaltigere Materialien in unserem täglichen Leben nutzen würden? Wie könnte eine solche bio-inspirierte Welt aussehen? Mit diesen Fragen luden CollActive Materials und die Designforscherin Emilia Tikka zu einem Spekulationsworkshop ins Museum für Naturkunde ein.

Fotos: © ScIoI

Fotos: © ScIoI

Die Forschenden Prof. Dr. John Nyakatura, Felix Rasehorn und Apoorv Vaish gaben Einblicke in ihre Arbeit zum Thema aus den Perspektiven der Zoologie, des Designs und der Robotik. Aktiviert durch diese Spotlights entwickelten die Teilnehmenden Alltagsgegenstände aus einer bio-inspirierten Zukunft. In der Gesamtschau entstand aus Ideen und Skizzen die spekulative Ausstellung »Coalescence«, die im Jahr 2122 im Museum für Naturkunde bio-inspiriertes Alltagsdesign zeigen könnte.

Fotos: © ScIoI

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