Ungefährliche Mensch-Maschine-Interaktion

Anna Schäffner Futurium Mai-August 2024

Projekt: Soft Collision Forschungsimpuls

Exzellenzcluster Matters of Activity

Im Projekt »Soft Collision« untersucht die Designerin Anna Schäffner, wie Roboter und Menschen sicher interagieren können. Schwierigkeiten oder gar Zusammenstöße lassen sie kaum vermeiden – das ist bereits bekannt. Anna Schäffner arbeitet daran, diese Kollisionen sicher zu machen – durch ein neues Designkonzept. Im Mittelpunkt der Arbeit steht eine flexible Membran am Roboterarm, die durch Luft aktiviert werden kann.

Über ihre Sensoren lernt die Membran, wie sich der Roboter bewegt oder bewegen wird. Auf diese Impulse reagiert sie, indem sie bestimmte Luftkammern aufbläst, um möglichen Kollisionen sanft vorzubeugen. Durch die Aktivität der Membran entwickelt der Roboter eine Art Körpersprache. So weiß ein Benutzender auch von außen, welche Bewegung ausgeführt werden soll und kann sich intuitiver auf die Interaktion einstellen.

Dieser Ansatz verändert die Art und Weise, wie Roboter genutzt und wahrgenommen werden. Ziel des Projekts ist es, Vertrauen aufzubauen und eine engere Interaktion zwischen Mensch und Maschine zu fördern. Inspiriert von der Natur, konzentriert sich das Design auf die Bewegung und das Material und bietet Einblicke, die über die menschliche Perspektive hinausgehen. 

Das Projekt ist Teil der S+T+ARTS Residency im Rahmen des Horizon 2020 Projekts VOJEXT. Es basiert auf den Erfahrungen von fünf europäischen Experimentalprojekten mit selbstbeweglichen Robotern. Das Projekt arbeitet eng mit Partnern wie UPM, Nebrija und IIT zusammen.

Kollaborativ entwickelte Szenarien und Prototypen

© 2025 CollActive Materials